Unser Ensemble

Nadja Räss, Stimme/Jodel

Nadja Räss (*1979) ist eine der vielseitigsten Jodlerinnen der Schweiz. Sie interpretiert nicht nur neue – vorwiegend eigene – Kompositionen, sondern singt auch unterschiedliche Arten von mündlich und schriftlich überlieferten Schweizer Naturjodeln und Jodelliedern. Nebst ihren Engagements als Solo-Künstlerin steht sie zuweilen mit namhaften Künstlern im In- und Ausland auf der Bühne.

Ihr fundiertes musikalisches Wissen vermittelt sie mit viel Enthusiasmus weiter und hat hierzu 2009 die «Jodel-Academy Nadja Räss» ins Leben gerufen.

2015 wurde ihre Karriere und ihr stetiges Schaffen und Wirken mit einem Prix Walo in der Kategorie «Jodel» und dem Kultur- Anerkennungspreis des Kantons Schwyz gewürdigt. 2016 gehörte sie zu den Nominierten für den Schweizer Musikpreis des Bundesamts für Kultur (BAK). Seit Herbst 2018 ist Nadja Räss Dozentin und Gesamtleiterin des Studienbereichs Volksmusik an der Hochschule Luzern. 


Daria Occhini, Stimme/Jodel

Daria Occhini (*2000) jodelt bereits seit ihrer Kindheit. So war sie schon im frühen Alter Mitglied in verschiedenen Chören. Die Berner Seeländerin steht auch als Solojodlerin oder in Kleinformationen regelmässig auf der Bühne. An Jodlerfesten erreichte sie stets die Bestnote «1». In zahlreichen Projekten, darunter zuletzt im Jodelchor von «Jodel meets Classic» oder bei der Konzerttour der «Blüemisalpkantate», wirkte Daria als Solistin und Chorsängerin mit.

Die Musik – im Speziellen der Jodelgesang – entwickelte sich zu mehr als nur einem Hobby. Seit 2021 studiert Daria an der Hochschule Luzern Musik und strebt den Bachelor in Volksmusik an. Nebst ihren eigenen Auftritten leitet sie das «Seeländer Chinderchörli» und unterrichtet an der Musikschule Seeland. Der Jodelnachwuchs liegt ihr am Herzen. 

 


Andrea Küttel, Stimme/Jodel

Andrea Küttel (*1997) ist mit dem Jodeln und der Volksmusik aufgewachsen. Ihre Hingabe zum Singen führte sie zum Musikstudium an der Hochschule Luzern Musik, wo sie zurzeit Gesangspädagogik studiert. Sowohl das Unterrichten als auch das Musizieren in den verschiedensten Formationen gehören zu ihrer grossen Leidenschaft.

Ihr derzeitiger musikalischer Schwerpunkt liegt vor allem in der Improvisation von Jazz und Pop sowie der neuen Volksmusik. Aber auch die urigen Klänge der alten Naturjutze gehen der Bündnerin mit Innerschwyzer Wurzeln unter die Haut. 


Terence Reverdin, Tenor & Jodel

Der Swissair ist es zu verdanken, dass Terence Reverdin die Liebe zum Jodeln entdeckte: Auf dem Flug nach Amerika waren die Jodellieder aus dem Folklore-Programm immer besonders beliebt. Daraufhin trat er dem Männerchor «Echo de la Dôle» in Gingins bei und wurde später Mitglied des Jodlerclubs Alphüttli Genf, in welchem er zum Vorjodler avancierte. Nach Abschluss seines Studiums als Bauingenieur an der ETH in Lausanne ist Terence Reverdin ins Zürcher Oberland gezogen. Zusammen mit Grégoire May hat er 2018 den Jodlerklub Bergbrünneli Küsnacht gegründet, in welchem er als Vorjodler aktiv ist. Ausserdem ist Terence Reverdin als erfahrener Laiensänger in klassischen Chören und in Kleinensembles, wie z.B. dem «Quintette des Barbus de Derrière les Fagots» aktiv.


Flavio Wanner, Bariton

Flavio Wanner, geboren 1998 und aufgewachsen in Fischbach (LU), entdeckte seine Leidenschaft für das Singen bereits früh. Erste Erfahrungen sammelte er in der Luzerner Kantorei unter der Leitung von Eberhard Rex. Hier konnte er musikalische Höhepunkte erleben – unter anderem als Erster Knabe in Mozarts «Zauberflöte» am Luzerner Theater und sogar im KKL als Knabensolist in Mendelssohns «Elias». Nach der erfolgreich abgeschlossenen Lehre als Koch/EFZ und mehreren Jahren Berufserfahrung, entschied sich Flavio Wanner, die Musik zum beruflichen Mittelpunkt zu machen. Seit September 2022 studiert er Gesang an der Hochschule für Musik Luzern bei Hans-Jürg Rickenbacher und Madelaine Wibom.


Grégoire May, Bass

Grégoire May ist in Genf geboren und aufgewachsen. Er studierte Chorleitung und klassischen Gesang an der Zürcher Hochschule der Künste. Sein Werdegang zeichnet sich dadurch aus, dass er in der Vielfalt seiner Tätigkeiten aufblüht. Er leitet zwei Kammerchöre, einen Männerchor und einen Jodlerclub und singt in verschiedenen professionellen Ensembles (z.B. der Zürcher Singakademie, dem Chor der Bach-Stiftung St. Gallen oder gemeinsam mit Terence Reverdin im eigenen «Quintette des Barbus de Derrière les Fagots»).

Grégoire May komponiert und ist Musikverleger.

Als Solist ist er vor allem im Oratorienbereich tätig – von Bachs Passionen über Rossinis Petite messe solennelle bis hin zu Mendelssohns Paulus


Wolfgang Sieber, Orgel

Wolfgang Sieber wirkt als dynamischer Grenzgänger und publikumsnaher Charismatiker an der Orgel. Nach seiner Ära als Stifts- und Hoforganist zu St. Leodegar in Luzern (1992-2021) setzt er unter dem Motto «Orgel findet überall statt» seine künstlerische Arbeit fort. In den Bereichen der klassischen, ethnischen, traditionell-volkstümlichen Musik sowie im Jazz und der Kleinkunst entstanden an die 100 Video- und CD-Produktionen.

Ob als Partner von Julia Lezhneva oder als Kirchenmusiker mit Bischof Felix Gmür, ob mit Guuggenmusik oder mit der Dance-Company Kreutzberg Bern – der mehrfach ausgezeichnete Wolfgang Sieber verhilft mit heiterer Stimmung, feinem Humor und Begeisterung zum musikalischen Glanzerlebnis. Seine Kompositionen für Orgel, Streich- und Blasorchester, Trompete, Oboe, Horn und ethnische Instrumente der Schweizer Alpen sind als Audios, Videos und als Printausgaben publiziert. 

 


Dejan Skundric, Akkordeon

Dejan Skundric ist Akkordeonvirtuose und Gewinner zahlreicher internationaler Wettbewerbe. Neben seiner Arbeit als Interpret der klassischen Akkordeon- Literatur begeistert er sich für künstlerische Projekte, wagt sich in neue Musikbereiche und realisiert experimentelle Musikstücke. Als Student an der Universität der Künste Bern studiert er bei Teodoro Anzelotti und widmet sich vor allem der Interpretation neuer Musik. Skundric engagiert sich auch für die Arbeit mit Kindern, die Einschränkungen haben und realisiert humanitäre Projekte und Veranstaltungen. Er ist Alumni der Lucerne Festival Academy und hat Konzerte im KKL Luzern und in der Elbphilharmonie Hamburg gespielt. Momentan ist er an der Musikschule der Stadt Luzern und an der Musikschule Region Gürbetal als Akkordeonlehrer tätig. 


Eberhard Rex, Musikalische Leitung

Der aus Süddeutschland stammende Dirigent und Chorleiter Eberhard Rex arbeitet seit 30 Jahren mit Knaben- und Mädchenstimmen. Seit er im Jahr 2000 nach Luzern berufen wurde, um die künstlerische Leitung der Luzerner Kantorei zu übernehmen, betreibt er eine stetige Aufbauarbeit, die sich in der immer grösseren Leistungsfähigkeit seines Chores, aber auch in entsprechend hochrangigen Engagements widerspiegelt. Dazu gehört die Zusammenarbeit seiner Ensembles mit bedeutenden Orchestern und Dirigenten. Eberhard Rex erbringt unermüdlich den Nachweis, dass es möglich ist, auch mit Kindern Musik in einer professionellen Art und Weise zu erarbeiten. Als Dirigent arbeitet Rex regelmässig mit dem Luzerner Sinfonieorchester und dem Collegium Musicum Luzern. Am Pult fühlt er sich sowohl im Chorbereich als auch im Opern- und Oratorienfach zu Hause. 


Luzerner Mädchenchor, Konzertchor

Die Sängerinnen des Luzerner Mädchenchors kommen aus der gesamten Zentralschweiz und teilen die Freude am gemeinsamen Singen mit ihren Freundinnen im Chor. Wer die grossen Bühnen mag, kommt beim Luzerner Mädchenchor nicht zu kurz. Konzertauftritte im KKL gehören genauso dazu wie CD-Produktionen oder die Teilnahme an Theaterprojekten und Konzertreisen. Der Mädchenchor ist neben der Durchführung eigener Konzerte geschätzter Partner von Lucerne Festival, des Luzerner Sinfonieorchesters, des Luzerner Theaters und zahlreicher weiterer Orchester und Opernhäuser im In- und Ausland. Aber auch in den Kirchen aller Konfessionen ist der Mädchenchor gern gesehener Gast bei der musikalischen Gestaltung von Gottesdiensten. Gemeinsam mit den Luzerner Sängerknaben bildet der Luzerner Mädchenchor die Luzerner Kantorei. Heute singen hier bis zu 200 Kinder und Jugendliche in den verschiedenen Ensembles mit. Den gewaltigen Sound kann man dann in den grossen gemeinsamen Konzerten erleben. 

Luzerner Sängerknaben, Herrenensemble

Die Luzerner Sängerknaben fördern Buben und junge Männer zwischen fünf und zwanzig Jahren aus der Zentralschweiz durch die Möglichkeit, ihr Talent und ihre Freude am Singen unter gleichgesinnten Freunden zu entfalten und durch Konzerte und Auftritte Erfolg und Anerkennung zu erfahren. Gemeinsam mit dem Luzerner Mädchenchor bilden sie die Luzerner Kantorei. Chor und Solisten sind neben der Durchführung eigener Konzerte geschätzte Partner von Lucerne Festival, des Luzerner Sinfonieorchesters, des Luzerner Theaters und zahlreicher weiterer Orchester und Opernhäuser im In- und Ausland sowie des Schweizer Rundfunk und Fernsehens SRF. Mehrfach vertrat der Chor die Schweiz bei internationalen Anlässen des Chorverbands «Pueri Cantores», so zum Beispiel im Jahre 2013 in Köln und Washington.

Sobald bei den Knaben der Stimmbruch eintritt, und ein Weitersingen in den hohen Registern nicht mehr möglich ist, wechseln die jungen Herren zum Männerchor und singen schon sehr bald ihre ersten Konzerte als Tenor oder Bass. So verfügen die Luzerner Sängerknaben über einen der jüngsten Männerchöre der Schweiz. Die Altersspanne reicht von 13 bis 21 Jahren. Gelegentlich kehren die ehemaligen Sänger auch gerne für das ein oder andere Projekt wieder in den Chor zurück, denn die Freundschaften und der Zusammenhalt, den die jungen Sänger bei den Luzerner Sängerknaben erfahren haben, hält weit über die aktive Zeit hinaus, und manch ein ehemaliger Sängerknabe hat das Singen inzwischen erfolgreich zum Beruf gemacht. 

Joël von Moos, Musik & Text

Joël von Moos (*1991) realisiert Projekte als Komponist, Librettist, Instrumentalist und Produzent. Sein musikalisches Interesse ist vielseitig beschaffen, wobei er in verschiedenen musikalischen Sparten und in unterschiedlichen künstlerischen Positionen wirkte, von Soloprojekten bis hin zu grossformatigen Theaterproduktionen.

Mit seinem Format JVM Productions kreiert Joël von Moos musische Erlebnisse, die er einem breiten Publikum präsentiert. Dabei möchte er tiefgehende emotionale Erfahrungen ermöglichen und lässt dabei keinerlei genrespezifische Grenzen wirken. So stehen denn auch seine kirchenmusikalischen Wurzeln und seine Vorliebe für die Oper in einem Wohlklang mit seiner Beheimatung im Kulturgut der Schweizer Volksmusik: Als junger Sänger bei der Luzerner Kantorei kam er schon früh mit kirchenmusikalischen Werken verschiedener Epochen und mit der Oper in Kontakt. Seit er mit 17 Jahren als Dirigent des Jodlerklub Arnigrat das Jodeln entdeckte, wächst seine Vorliebe für die Schweizer Volksmusik stetig.